Bei den meisten Yogis ist Yoga einfach immer im Gepäck – sprichwörtlich. Ob als Begleiter eines „normalen“ Urlaubs, ob auf einer Yogareise, im Yogaurlaub, in den Yogaferien, im Yogaretreat oder wie all die Formen heißen mögen.
Es gibt inzwischen alle (un-)denkbaren Varianten für das reisende Yogaherz:
- Yogaurlaube in Kombination mit einer anderen Sportart wie Surfen, Wandern oder Skifahren
- Yogareisen an exotische Orte, weit weg von der Zivilisation
- Abenteuerreisen kombiniert mit Yoga
- Yogaferien mit der ganzen Familie
- Yogaretreats mit thematischen Schwerpunkten bei bekannten Lehrern
- …
Reise, Retreat oder was?
Yogaretreats sind für mich etwas anders gelagert als Yogaurlaube. Sie haben i. d. R. einen besonderen Schwerpunkt und zeichnen sich durch die Intensität der Yogapraxis aus. Beispielsweise gibt es mehrere Stunden pro Tag besondere Klassen, teilweise auch Vorträge oder Gespräche.
Was haben Yogaurlaub und Yogaretreat gemeinsam? Es ist der Rückzug aus dem Alltag, raus aus dem Stress und rein in ein geschütztes, ablenkungsfreies Umfeld, in dem Körper, Geist und Seele zur Ruhe kommen dürfen – und dort auch für mehrere Tage bleiben dürfen.
Die Gruppe ist ein weiterer Aspekt. Solche Angebote leben von der Gemeinschaft. Manche ziehen mit einer Freundin/einem Freund los, andere wiederum lassen sich bewusst allein darauf ein, um neue Menschen kennenzulernen und sich auszutauschen. Doch auch der Rückzug während des Aufenthalts wird in den meisten Fällen groß geschrieben. Kein Gruppenzwang also.
Mein letzter Yogaurlaub hat mich mit meiner Schwester nach Portugal geführt. Er war so ausgerichtet, dass noch ganz viel Zeit für „Me, my Self & I“ und kleine Erkundungstouren blieb. Wir hatten eine unfassbar nette Gruppe und sehr viel Spaß. Ganz zu schweigen von dem Meeresblick aus dem Kopfstand! Das nächste intensive Retreat steht im Oktober an.
Angebote
Ob bewegen, meditieren, entgiften, verwöhnen, erkunden oder oder oder – alles ist möglich! Vor der Buchung allerdings steht die Entscheidung. Und die setzt voraus, dass man eine ungefähre Vorstellung davon hat, was man eigentlich sucht. Sonst bleibt man vor lauter Optionen am Ende zu Hause.
Wer auf Yogareise gehen möchte, steht vor vielen Fragen: Möchte ich allein reisen, mit Freund/Freundin oder mich einer unbekannten Gruppe anschließen? Ist mir der Ort/das Land wichtig oder setze ich den Fokus auf die Lehrerin/den Lehrer? Hier scheiden sich die Geister: Wo die einen nur Urlaub mit Lehrern machen, die ihnen bekannt sind, kaufen andere gern „die Katze im Sack“ nach dem Motto „offen sein für Neues“ – Hauptsache Zielort, Angebot und Reisezeitpunkt passen.
Wer seine erste Yogareise antreten möchte, findet bei Neue Wege ein paar Entscheidungshilfen. Liebhaber des Ozeans werden bei YogaMare fündig. Yoga und Reisen bündelt vielfältige Angebote. Auch auf Asanayoga sind diverse Yogareisen zu finden. Hier kann man direkt die gewünschte Reisezeit eingeben und findet Yogareisen rund um den Globus. Natürlich recherchiert es sich auch prima direkt auf den Seiten einzelner Yogalehrer.
Mit dieser kleinen Aufstellung nenne ich nur einen Bruchteil der Websites, auf denen man sich informieren kann.
Die Welt des Yoga ist kunterbunt. Jede/r kann hier etwas Passendes finden. Und das gilt genauso für Yogareisen. Wenn spezielle Reisen nichts für Dich sind, verreise einfach so und pack Deine Matte ein. Es gibt überall einen geschützten Balkon, eine lauschige Wiese oder einen Platz vor dem Kamin, wo Du und Deine Matte sich wie zu Hause fühlen werden!
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