Buddhistische Geschichten für die Lebensfreude

Die zentrale Idee im Buddhismus ist die Selbstbefreiung von negativen Emotionen, um sich vom Leid zu lösen.

Das, was wir alle anstreben, nämlich Glück, gilt als Folge innerer und äußerer Aktivität. Und ein friedlicher Geist wird als Ursache von Glück angesehen.

Der buddhistische Mönch Ajahn Brahm beglückt die Welt mit Geschichten über das Leben, die zum Nachdenken anregen und Freude wecken sollen.

Kürzlich kam die zweite Auflage seines Buches „Der Elefant, der das Glück vergaß – buddhistische Geschichten, um Freude in jedem Moment zu finden“ auf den Markt.

Der Elefant der das Glueck vergass von Ajahn Brahm
Der Elefant der das Glueck vergass von Ajahn Brahm

Die vielen kurzen Geschichten haben alle eine „Moral“. Sie sind witzig, skurril oder schräg.

Nachdenklich gestimmt hat mich zum Beispiel die Geschichte „Ihr Fotoalbum“, in dem es darum geht, dass die Fotos, die wir anderen zeigen – ob im Bilderrahmen oder im Internet – durchweg positiver Natur sind. Da sieht man überwiegend Momentaufnahmen der Freude, wie Hochzeiten, erfolgreiche Abschlüsse, Feste o. ä.

Unser inneres Fotoalbum jedoch ist voller Schnappschüsse von bitteren Erfahrungen. Krankenhausaufenthalte, Scheidungen, Staus o. a. nehmen wir natürlich nicht mit der Kamera auf, jedoch gut sichtbar mit dem inneren Auge. Und diese Bilder flimmern gern in unserem Kopf herum.

Warum tragen wir unsere Glücksmomente per Bild nach außen und quälen uns selbst so oft mit den inneren Bildern des Leidens?!

„Zu wissen, dass das Glück einen Sprung hat, lehrt uns, nichts Freudvolles für selbstverständlich zu halten. Und die Erkenntnis, dass unser Leben irgendwann ein Ende hat, macht uns die Kostbarkeit jedes einzelnen Moments deutlich.“

Fazit

„Der Elefant, der das Glück vergaß“ ist ein Buch, in dem ich immer wieder gern blättere, von dem ich mich inspirieren lasse, das mich anregt über das Leben zu sinnieren oder aus dem ich etwas Thematisches für meine Yogastunden rausziehe. Eine Empfehlung also durchaus für alle Yogalehrer/innen da draußen!

 

Ajahn Brahm

Der Elefant, der das Glück vergaß – buddhistische Geschichten, um Freude in jedem Moment zu finden

Lotos Verlag, 2015

ISBN: 978-3-7787-8251-4

€ 16,99

 

4 Comments

  1. andrea said:

    Liebe Silke,

    Ajahn Brahm, dieser strahlende Mensch, der er sein muss, hat es geschafft, mich zu fesseln, mich zum Lachen zu bringen, vor allem zum Nachdenken angeregt und mich beim Lesen seiner Geschichten mit seinem Schreibstil in eine helle Stimmung versetzt. Es war ein großes Lesevergnügen und die ein oder andere Geschichte wird sicher noch eine Weile mit mir ziehen und nicht so schnell vergessen werden.
    Danke Dir für diesen Buchtip!

    Liebe Grüsse,
    Andrea

    9. September 2015
    • Silke said:

      Es freut mich so, dass Dir das Buch auch gefallen hat, liebe Andrea! Auf jeden Fall gehört es zu den Büchern, die man immer mal wieder in die Hand nehmen kann und die irgendwie nachwirken.
      Alles Liebe, Silke

      10. September 2015
  2. Stefanie said:

    Liebe Silke,

    tausend Dank für den tollen Buchtipp. Ich habe das Buch in meinem Urlaub immer abends vor dem Einschlafen gelesen und fand es einfach toll. Die vielen kleinen Weisheits-Geschichten stimmen zum Nachdenken, aber auch zum Handeln und zur Freude 🙂

    Namaste, Stefanie

    5. September 2015
    • Silke said:

      Schön, dass Dir das Buch gefallen hat, liebe Steffi – das freut mich sehr 🙂

      6. September 2015

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