Brauchen wir eine App für unser persönliches Glück?

Was bedeutet Glück?

Die Frage klingt einfach, die Antwort ist es oft nicht. Für mich liegt Glück vor allem in Momenten verborgen – oder sollte ich eher sagen: geborgen? Momente, in denen ich mit mir selbst völlig im Reinen bin, in denen ich Freude, Begeisterung und Leidenschaft spüre, in denen ich nicht grüble, keine Sorgen habe, Momente, in denen alles zusammenpasst, was gerade ist – Momente im Flow eben. Das ist meine individuelle Antwort.

Wie lautet deine Antwort?

Klar dürfte sein, dass Glück selten im Außen zu finden ist, sondern in unserem Inneren entsteht – vielleicht unterstützt durch äußere Umstände.

Glück ist nicht käuflich. Glück kann es nicht ununterbrochen geben. Glück kann niemand für uns programmieren.

Deshalb gibt es dafür auch keine App.

Max Strom, Yogalehrer und Autor aus den USA, schreibt in seinem neuesten (bislang nur auf Englisch) erschienenen Buch „There is no app for happiness“ genau darüber und analysiert haarscharf, wie unsere Gesellschaft tickt.

Cover_there is no app for happiness

Er stellt die provokante Frage, warum wir nicht gelernt haben, wie wir glücklich werden können – obwohl doch jeder genau danach strebt?

Kapitel für Kapitel spricht er über Aspekte unseres Glücks und unseres Lebens: Selbstbewusstsein, Respekt, der Umgang mit Trauer, Intimität kultivieren, unser oft unkritische Umgang mit den sozialen Medien.

Erhellend ist die praktische Übung mit seinen „high-level questions“. Es lohnt sich, sich mal eine Stunde damit zu befassen und für sich ehrliche Antworten zu finden, was einem persönlich wichtig ist in Bezug auf wahre Freunde, ethisches Verhalten, Kommunikation in Beziehungen oder die „Mission“ des eigenen Lebens.

Sehr tiefgreifend und erhellend gibt Max dem Leser Anknüpfungspunkte zur Selbstreflexion und zur Ausgestaltung des persönlichen Glücks.

Bloggerin Steffi hat auf yogastern mit Max zu seinem Buch ein Interview geführt. Lest hier weiter.